Für die Zwischenlagerung einzelner Komponenten von Einbauküchen wurde im Gewerbegebiet am Rande des Ortes eine Lagerhalle errichtet. Diese einfache planerische Aufgabe wird durch eine klaren Formensprachen und die Konzentration auf wenige architektonische Gestalungselemente auf überzeugende weise interpretiert. Somit wurde Beweis angetreten, dass einfaches und kostenbewusstes Bauen nicht im Widerspruch zu einer anspruchsvollen Ästhetik steht.
Ein Gerippe aus Nagelbrettbindern wird am Dach und auf der Südseite mit einer handwerklich hergestellten Stehfalz Verblechung verkleidet. In die Blechscharen sind Fotovoltaicelemente integriert. Alle weiteren Seiten des Gebäudes sind mit Glattkantbretter die in der Farbe des Firmenlogos gestrichen wurden verkleidet.
Die natürliche Belichtung der Halle erfolgt über Lichtschlitze, die im Bereich des überkragenden Dachs im Norden angeordnet sind. Dieses auskragende Dach ermöglicht das Zwischenlagen sowie das be- und entladen im Freien. So entstand in einem anonyme dörflichen Gewerbegebiet, ein durch seine Ruhe und Selbstverständlichkeit wohltuender Baukörper.
Daniela Lehmann
Baujahr 2004
Als Beispielhaftes Projekt zur Integration von Fotovoltaicmodulen der Fa. Rheinzink.
Rheinzink, Erny+Herzog