Die Grundkonzeption des Gebäudes besteht aus einer Komposition von zwei unterschiedlichen Baukörpern. Eine Halle auf quadratischer Grundfläche mit Satteldach bietet Raum für den Kampfsport,Training, Lehrgänge und Veranstaltungen. Im langgestreckten zweigeschossigen Gebäudeteil sind im Erdgeschoss der Raum für Meditations- und Teezeremonie ein Büro und die Nebenräume für die Halle untergebracht. Im Obergeschoss befindet sich die Wohnung des Bauherren.
Bei der Umsetzung japanischer Elemente liegt der Schwerpunkt nicht auf dem zitieren traditioneller historisierender Formensprachen sondern auf dem Einfangen bestimmter, für japanische Gebäude typischen Situationen. Ebenso spielt der Holzbau, ohne Leim und Eisenteile, in der traditionellen japanischen Bauweise eine ganz wesentliche Rolle.
Nicht zuletzt aus diesem Grund war das Bekenntnis zum Holzbau eine gestaltprägende Entscheidung. So wurde das gesamte Gebäude in Holzbauweise ausgeführt. Die massiven Wände werden ohne Leim und Stahlteilen als Wandtafeln mit glatten Oberflächen hergestellt und zu einem Gebäude zusammengefügt. Die unbehandelten Oberfläche bleiben im Innenraum sichtbar, das Material ist direkt spürbar und sorgt neben einer besonderen Raumatmosphäre und in Verbindung mit der Massivität des Holzes für ein hervorragendes Raumklima.
Joachim Wursthorn
Baujahr 2006
Bernhard Herzog, J. Kitzbihler, Joachim Wursthorn